Am Donnerstag, dem 07.09. trafen wir, Doris und Winni, Silke und Mathias, Mathias, Bill, Jörg, Köcki uns um kurz vor 6 Uhr morgens bei Axel auf dem Hof, bepackt, betankt, reisefertig und bereit zum Aufbruch nach Faak.
Bei leichtem Regen, nach einem Frühstück am Rasthof Riedener Wald, nach drei Tankstopps und 735 km später schlugen wir beim Gasthof Plasch auf, der Unterkunft mit der ziemlich guten Küche.
Die wurde natürlich gleich mal ausprobiert und konnte alle von Axels Versprechen halten. Die gebotenen Speisen aus der Region, vor allem die Wildschnitzel, sind wirklich zu empfehlen.
Am nächsten Morgen nach dem nicht minder gutem Frühstück fuhren wir die 38 km nach Faak und schwenkten entgegen dem Uhrzeigersinn in den Orbit um den Faaker See ein. Nach 1 3/4 Umkreisungen durch den immer dichter werdenden American Iron Belt landeten wir in der Area 1, wo Indian Motorcycle ihr Habitat für die European Bike Week aufgeschlagen hatte. Ein bisschen abseits vom Harley-Trubel war die Location mit Spock’s Austellung, Indian Zelt, Wall of Death, diversen Customizern und Futterbuden wirklich gut gelegen. Das Harley-Epizentrum war noch gut in fußläufiger Entfernung erreichbar, alles für den Indian-Fan Wichtige war hier konzentriert.
Zu sehen gab’s coole Gespanne von Spock, krasse Chief-Umbauten, die neue Indian Scout Bobber, jede Menge Freunde und Bekannte, viele neue Gesichter, Officals, und die Show der Stuntfahrer in der Wall of Death… sehr beeindruckend. Um 15 Uhr startete die Indian-Rundfahrt über eine Strecke von über 140 km. Wir entschieden uns für die Köcki-Tour durch dichte Harley-Schwaden über die Villacher Alpenstrasse zur Rosstratte aus 1732 m. Man konnte zwar erahnen, dass hinter den Nebelschwaden eine gute Fernsicht lauert, die wurde uns aber auf den vorhandenen Schautafeln geboten. Gelegentlich ließen Lücken zwischen den Wolkenfetzen einen kleinen Blick zu. Der Weg zurück wurde dann immer sonniger, am Abend hatten wir dann einen blauen Himmel – und natürlich das tolle Essen im Gasthof Plasch.
Am Samstag begleiteten Köcki, Bill und Jörg Axel nochmals zum Faaker See, bei dem das Harleygewühle schon um 10 Uhr morgens den Samstag als Haupttag des Events mit der Parade markierte. Nach kurzer Pause in der Area 1 fuhren wir zurück nach Ferlach und begannen unsere Tour zum Loiblpass bei vom Nebel umhüllten Berggipfeln. Die vielen Kehren zum Pass waren ein Genuss, doch die lange Autoschlange im Tunnel Richtung Österreich führten dazu, die Tour über Slovenien und Zgornje Jezersko zu nehmen, eine Route durch schroffe Landschaft und enge Täler zurück nach Österreich. Die tolle Tour über ca 120 km, die unzähligen Kurven und Kehren und der erstklassige Apfelstrudel in der Pension Valerija in Zgornje Jezersko wurde allgemein beschwärmt. Am Abend wieder das gute Essen im Plasch – irgendwie drehte sich bei dieser Tour alles ums Essen.
Und schon war auch wieder Sonn- und Abreisetag. Der begann – wie angekündigt – mit viel Regen und mit viel Verkehr. Dennoch kamen wir erstaunlich zügig voran und schwenkten – nicht zuletzt dem argen Verkehr mit Stop’nGo geschuldet und einem Tipp des Tankwarts an der Raststätte Samerberg Nord folgend – nach Norden Richtung Regensburg ab. Durch die schöne Niederbayrische Landschaft und bei immer besserem Wetter kamen wir zügig voran und legten in Landshut einen gekonnten Stop bei einem Drive-In Bäcker hin. Die geparkten Indians waren der Blickfang für die Landshuter Bürger.
Mit „Ihr hobt’s doch nix dageg’n, dos ihr mit fünf Motorradln weidafoahds, oda ? Drei homma requiriert …“ wurden wir von der Drive-In Besatzung verabschiedet…
Ein kurzer Regenschauer nach Regensburg noch – dann kam die Sonne raus. Die restlichen 200 km sind schnell erzählt… wie immer reichlich Verkehr auf der A3 und alle gut zuhause angekommen – so soll es sein.
Wir können zurückblicken auf 1780 km bei gutem bis schlechtem Wetter, 11 – 22° Temperatur, und vielen Eindrücken. Vielen Dank allen Beteiligten und vielen Dank an Axel für die Orga.